
© Sebastian Stiphout / Focus E-Bike
Auf den Fahrrad-Fachhandel und die -Industrie hat die Covid-19-Pandemie wie ein Katalysator gewirkt – und wirkt noch immer nach. Während diverser Lockdowns wuchs der Wunsch nach Bewegung an der frischen Luft, und die Fahrrad-Fachhändler verbuchten – trotz Lieferengpässen – ordentliche Gewinne. Nachdem der Marktanteil der E-Bikes bereits zuvor stetig stieg, schnellte er 2021 in die Höhe. Und auch 2024 wurden laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) hierzulande 2,1 Millionen E-Bikes verkauft – so viele, wie im Jahr zuvor.
Richtige Beratung: Doch dadurch steigt nicht nur der Preis für das neue Bike – ein durchschnittliches Trekking- oder City-E-Bike kostet ähnlich viel wie ein gebrauchter Kleinwagen, und teurere E-MTBs liegen auch mal im höheren fünfstelligen Bereich –, es wachsen auch die Ansprüche.
Insbesondere an eine umfangreiche Kaufberatung und einen guten Service im Fahrrad-Fachhandel. Denn auch das hat der Bikeboom gezeigt: Gut aufgehoben fühlen sich die Kunden nur bei fairen und kompetenten Anbietern. Laut einer weiteren, bereits seit Jahren regelmäßig durchgeführten FOCUS E-BIKE-Umfrage, ist der „Fachhändler vor Ort“ für 79 Prozent klar die erste Wahl beim Kauf seines neuen E-Bikes. Es folgen die „Webseite des Händlers“ (7 Prozent) und die „Webseite des Herstellers“ (5 Prozent). Discounter spielen dagegen so gut wie keine Rolle. Vielmehr sind sowohl für E-Bike-Besitzer als auch für diejenigen, die planen, ein E-Bike zu kaufen, eine gute Beratung, die Möglichkeit einer Probefahrt und das Angebot eines Reparaturservices die drei wichtigsten Faktoren beim Kauf.
Hohes Niveau im Fahrrad-Fachhandel
Um die Qualität stationärer E-Bike-Fachhändler und der Onlineanbieter zu bewerten, befragte das Rechercheinstitut FactField insgesamt 3609 Kunden im stationären Fachhandel und 1849 Kunden von Online-Händlern.